Mafia-Tag

Foto: Andy Bauer

9. August 2016

Der Dritte Lagertag stand angelehnt an den Film "Der Pate" im Zeichen der Mafia. So mussten die Teilnehmer nach dem Wecken sofort für eine der beiden Familien Tattaglia oder La Familia unterschreiben. Geleitet wurden diese von den Familienoberhäuptern Pablo und Don Corleone, welche im Laufe des Tages noch einen Kampf auszurichten hatten. Neben der Verpflichtung für eine der beiden konkurirenden Familien erhielt jeder auch einen Personalausweis mit Platz für Fahndungspunkte und ein Startkapital von 5 Mafia-Dollar, denn an diesem Tag gab es nichts geschenkt, sogar das Frühstück kostete 3$ Eintritt.
Das eigentliche Mafia-Spiel begann nach dem Frühstück, dabei musste man neben Geld, um das Mittagessen zu bezahlen auch Kapfpunkte für die eigene Mafia und Fahndungspunkte für den weiteren Erfolg im Spiel sammenln. Zum Glück haben wir ein großes Haus, sodass das Spiel im Haus stattfinden konnte, denn inzwischen hat es angefangen zu Regnen und wenn es erstmal angefangen hat...

Neben dem Arbeitsamt, wo man für legale Arbeit etwas Geld verdienen konnte gab es auch noch das Ghetto. Hier konnte man in einem a̱u̱sgeklügeltem Kampfsystem gegeneinander antreten, um neben Geld auch Kapfpunkte für seine Mafia zu erhalten. Doch um fit fürs Ghetto zu sein musste man zunächst auf dem Trainingsplatz bei Tim Wiese trainieren. Sein erarbeitetes Geld konnte man außerdem auf die Bank in die vertrauenswürdigen Hände der Bankangestellten Frank Reich und Isolde Maduschen geben und dort sogar in eine Aktie investieren oder im Casino sein Glück versuchen. An das Casino angeschlossen war eine Lotterie und ein Wettbüro in welchem man auf Messerkämpfe, Armdrücken und Autorennen wetten konnte. Tipps für zukünftige Aktienkurse oder versteckte Geldgeschenke gab es bei der Wahrsagerin Calypso in der Wellness Oase holen. In der Oase konnte man sich zusätzlich Schokoriegel, Massagen, ein Glas Fanta oder sogar ein Glas Cola kaufen. Doch da das natürlich purer Luxus ist, war dies sehr teuer. Im Haus Don Corleones war außerdem ein Mafia-Gericht untergebracht, an welches man sich bei Streitigkeiten wenden konnte, doch waren die Entscheidungen der Familienoberhäupter nicht immer fair. Außerdem patrouillierten den ganzen Tag zwei Polizisten durch das ganze Haus und führten hin und wieder Ausweiskontrollen oder Razzien durch. Wer mehr als 5 Fahndungspunkte hatte und kontrolliert wurde musste für 15 Minuten ins Gefängnis.

Das Mittagessen war auch nicht umsonst, dafür aber sehr lecker! Hierfür schon einmal vorab ein ganz großes Lob an unserer Küchenteam, dass auch in diesem Jahr wieder aus Helga, Edger, Andy und Thomas besteht.
Nach dem Essen gab es neben einem Eis auch ein weiteres Highlight des Tages, das große Armdrücken-Duell zwischen Helga und Edgar, welches Edgar nach einem langen und spannenden Kampf für sich entscheiden konnte. Im zweiten Duell nach dem Mittagessen standen sich Fabian und Thomas gegenüber. Dieses konnte Fabian nach einem nicht weniger aufregenderem Duell Tschlussendlich für sich entscheiden. In der Mittagspause hatte man die Möglichkeit entweder eine kurze Pause von Spiel zu machen oder sein bisheriges Geld in einem Pokerturnier auf Spiel zu setzten. Wie auch schon am Morgen platzte das Arbeitsamt aus allen Nähten, sodass schon bald alle Aufgaben verteilt waren und unser Haus in einem nie dagewesenen Glanz erstrahlten. Alle Flure waren gefegt - sogar mehrfach - und selbst die Trinkbecher wurden in alphabetischer Reihenfolge geordnet.
Im Laufe des Tages hatten alle fleißig gesammelt, manche mehr als 20 Fahndungspunkte anderer ein Vermögen in Höhe von mehr als 100$. Daneben hatten beide Familien eine große Anzahl an Kampfpunkten angesammelt. Also war die Zeit für den großen Show-Down im Ghetto zwischen den beiden Mafia-Familien gekommen. Obwohl Tataglia mit einem deutlichen Vorsprung an Kampfpunkten gestartet war hatte am Ende Pablo deutlich das nachsehen und Don Corleone konnte den glorreichen Sieg für La Familia einfahren.

Auch wenn der Tag langsam zu Ende ging war noch etwas Zeit für die Dauerprojekte, sodass z.B. die Theater-Gruppe noch einen Teil ihrer Kulisse bauen und ihre Dialoge vervollständigen konnte. Doch lange Zeit hatten die Gruppen dieses mal nicht, denn es gab Abendessen, dieses Mal Hot Dogs. Auch wenn der Mafia-Tag einiges an Abwechslung bot endete auch dieser traditionell mit dem Abendimpuls und der anschließenden Zimmerrunde.

Samuel Kunz