Lager 2019

Wallfahrt mit Hindernissen

Foto: Eliana

3. August 2019

Die erste Nacht im Sommerlager abrupt beendet, als zwei verwirrte Priester, die – lateinische Texte rezitierend – in die Zimmer stürmten. Nach etwas Zeit zum Aufstehen versammelten sich alle Lagerteilnehmer in Speisesaal. An diesem Morgen feierten wir einen Gottesdienst-Brunch, eine Art Agapefeier mit integriertem Frühstück. Dabei haben wir gemeinsam gesungen, gebetet, eine Bibeltext und eine Geschichte von einem Philosophie-Professor gehört, der das Leben mit einem Marmeladenglas vergleicht. Vor dem gemeinsamen Segenslied gab es das typische Lagerfrühstück-Buffet mit Brot, Wurst, Käse, Tee, Saft, Milch und Müsli.

Nach dem Frühstück führten uns die Prister zu einer Wallfahrtskirche (Mater Dolorosa) im Ortsteil Bad Rippoldsau , ca. 1h Fußweg entfernt von unserem Gruppenhaus im Holzwald. An der Kirche gab es eine kurze Verschnaufpause, ein Gruppenfoto und die Möglichkeit in das Gotteshaus hinein zu schauen, welches im 18. Jahrhundert aufgrund einer Wunderheilung gegründet wurde.

Der bisherige Weg führte uns entlang der Straße, doch der folgende Weg wurde etwas anspruchsvoller, so ging es in Richtung Wald und dort etwas Berg aufwärts. Nach etwa 1,5h erreichten wir unser Zwischenziel, die Freizeitanlage Althaus, ein Grillplatz mit einer großen Holzhütte mit Holzbänken, einem kleinen Brunnen, einer großen Wiesenfläche mit zwei Fußballtoren und vielen schattigen Bäumen. Nachdem wir  in der Hütte gemeinsam Gruppenregeln gesammelt hatten, erreichte uns auch unser Küchenteam mit ihrer mobilen „Hotdog-Station“. Nach der Mittagspause bereiteten die Leiter einige spirituellen Workshops vor, hierbei konnten sich die Kinder mit den christlichen Werten in modernen Popliedern, einem Poetry Slam, Bibeltexten und deren Auslegung z.B. in der Predigt von Pfarrer Ret oder in Schreibgesprächen mit dem Vater Unser oder unserem Glaubensbekenntnis beschäftigen.

Bevor wir uns wieder auf den Heimweg machten, lag noch eine weitere Station auf unserer Wanderung: Die St. Anna-Hütte auf knapp 900 m ü. NN, doch hierher wurde der Weg noch unwegsamer, grüner und steiler, doch alle erreichten gemeinsam das Ziel. Von der Anna-Hütte hatten wir einen wunderschönen Blick über die Landschaft rund um Bad Rippoldsau-Schapbach. Im Inneren der kleinen ‚Berghütte‘ gab es eine Infotafel über menschgemachtes Waldsterben.

Den Rückweg zu unserer Unterkunft, der Holzwälder Höhe, traten wir in zwei getrennten Laufgruppen an, einer schnelleren und einer etwas gemütlicheren. Zurück im Haus gab es Abendessen, Schupfnudeln mit Salat, und anschließen eine Traumreise zum Thema Wald als Tagesabschluss.

Samuel


Kommentar(e)

Schreibe einen Kommentar!