Lager 2019

Auf hoher See

5. August 2019

Der Tag startete früher als sonst, aber im Notfall gilt nun mal, wie die Pfadfinder zu sagen pflegen: Allzeit bereit! So starteten wir zu einer, für manche wohl als unmenschliche bezeichnete Zeit mit einer Rettungsübung. Dazu machte sich das Sicherheitspersonal unseres Schiffes um sechs Uhr bereit alle gleichzeitig aus dem Bett zu schmeißen. Die Anordnungen waren klar: 6:43 min Zeit, Sportsachen und gegenseitige Hilfe! Und los ging es. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten und spontanen Sekundenschläfen schafften wir es doch noch aus den Zimmern heraus, nur um dann festzustellen, dass auf den Fluren Passagiere in Panik wild umherliefen und mit zahlreichen Anliegen bei den Kindern quengelten. So brauchte der eine Hilfe beim Schwimmflügel aufblasen, der nächste hatte sein Handtuch vergessen und war kaum mehr zu beruhigen und die nächste hatte ihren Teddy vergessen. Aber damit nicht genug, zwei andere steckten im Flur mit ihrem Schlauchboot fest und mussten befreit werden. Hilfreich wie wir waren beruhigten wir die Passagiere und halfen ihnen bei ihren zahlreichen Aufgaben immer mit der Uhr im Blick. Nach etwas Verzögerungen schafften es schließlich alle noch rechtzeitig vom Haus-Boot und kamen in Sicherheit.

Wo schonmal alle wach waren dachten wir uns, um fröhlich und munter in den Tag zu starten gibt es kaum etwas Besseres als ein ausgiebiges Morgenworkout. So gab es vier Stationen die vermutlich keinen Muskel verschonten. Die Frage danach war nicht ob, sondern wie stark der Muskelkater wohl werden würde.

Nach diesem Morgen haben wir uns unser Frühstück mehr als verdient, welches nach so einem Morgen und zusammen mit dem Impuls natürlich noch besser schmeckte als sonst.

Bis zum Mittagessen stand nun die Schiffsrallye auf dem Plan. Dort galt es Ausdauer und Köpfchen zu kombinieren, um Zettel zu finden, Zungenbrecher zu merken und Rätsel zu lösen.

Die Mittagespause nach dem wie immer leckeren Essen, welche die Küche uns zubereitete gab es eine wohlverdiente Mittagspause welche gerne von den Leitern genutzt wurde sich ein bisschen auszuruhen. Die Kinder hingegen hatten noch Energie und spielten lieber Werwolf oder plauderten ein bissen, denn wer braucht schon Schlaf außer alte Leute?

Im Anschluss folgte bei blauem Himmel und Sonnenschein ein Brennballturnier in welchem unsere Dörfer sich aneinander maßen und versuchten die, immer noch vom frühen Aufstehen, müden Leiter zu schlagen. Der ein oder andere verbrachte die Zeit zwischen den Spielen auch gerne damit seine Kletterkünste am Baum neben unserem Spielfeld zu präsentieren.

Der Tag neigte sich dem Abend zu und so wurde es langsam aber sicher wieder Zeit zur Nahrungsaufnahme. Allerdings erfuhren wir, dass wir heute nicht einfach nur vespern würden. Sondern, dass es ein Kapitänsdinner geben würde, zu dem wir uns alle schick anziehen und uns einen Partner suchen sollten.

Wir wurden vom Kapitän persönlich begrüßt und seine Matrosen begleiteten uns zu unseren Plätzen mit kurzem Zwischenstopp vor der Schiffskulissen, vor der noch Paarfotos geschossen wurden. So mancher stellte sich nach der gelungenen Rede des Kapitäns bei Wraps und Getränken als wahrer kleiner Gentleman heraus.

Der Tag endete mit unsrem traditionellen Briefeschreibeabend in dessen Rahmen die Gelegenheit bestand anderen kleine Briefe zu schicken und mal auf andere Art und Weise zu kommunizieren.

Laura und Fabian


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